Die Saison endete mit dem Gewinn des Armbrust-Bundesliga-Finales in Oldenburg, einem Weltcupsieg in Wil (Schweiz), dem Gewinn des Mixed-Team Bayerncup sowie Platz 2 im Weltcupfinale sehr erfolgreich!
Erst im Juni diesen Jahres sammelte Jolanda Prinz beim IAU World Cup Match Armbrust und den Austria Open in Innsbruck ihre ersten internationalen Erfahrungen. Dort erreichte sie beim Junioren-Mixed zusammen mit Simon Eiglsperger in ihrem ersten Finalschießen mit der Armbrust überhaupt einen hervorragenden Platz 3 hinter den beiden französischen Teams FRA 2 und FRA 1. Bei den Austria Open U23 weiblich Einzel belegte sie im Vorkampf und im Finale jeweils den dritten Rang hinter 2 Französinnen. An den beiden folgenden Weltcups bei den Erwachsenen belegte sie den 12. Platz und mit 384 Ringen am Folgetag den 10. Platz in der Damenklasse, wodurch sie erste Weltcuppunkte erhielt.
Beim Bundesliga-Finale in Oldenburg holte Jolanda mit den Erlbachtaler Schützen Niedererlbach mit Einzelergebnissen von 391 und 396 Ringen (bestes Einzelergebnis überhaupt) für ihre Mannschaft die maximale Punktzahl und somit den Titel des Deutschen Bundesligameisters.
Aufgrund der gezeigten Leistungen entschieden sich die Verantwortlichen des National-Teams Jolanda Prinz auch noch für die weiteren Weltcups in Wil in der Schweiz sowie in Straßburg in Frankreich zu nominieren. Diese Entscheidung stellte sich im Nachhinein als Glücksgriff heraus, denn Jolanda hielt dem Druck stand und holte neben einem Sieg in Wil mit 393 Ringen auch bei den anderen Wettbewerben mit soliden Ergebnissen stetig Weltcuppunkte. Mit Platz 6 in der Weltrangliste qualifizierte sie sich zum Weltcupfinale am 18. und 19. November 2022, welches traditionell auf der Schießanlage der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft „Der Bund“ in München stattfindet. Hier erreichte sie beim internationalen Mixed Bavarian Cup zusammen mit Julian Kemptner aus München den 1. Platz.
Beim Vorkampf des Weltcupfinales am Folgetag haben sich vier deutsche Schützinnen unter die Top Acht geschoben und damit für das Finale qualifiziert. Dabei führten Martina Sprengard, Sandra Reimann und Jolanda Prinz mit jeweils 390 Ringen das Ranking an, Lisa Forstner schlüpfte als Achte dank einer hervorragenden letzten Serie (99) noch in das Finale. In diesem leistete sich Reimann mit drei Achtern zu viele „Fehlschüsse“, sodass die Favoritin nur Sechste wurde. An der Spitze mischten aber Prinz und Sprengard mit, die sich nur der Französin Alexandra Geng beugen mussten, die nach einer Acht im ersten Finalschuss nur noch zwei Neuner fabrizierte und ansonsten alle Bolzen ins Zentrum setzte.
„Mit dem Vorkampf vom Weltcupfinale sowie den Finals bin ich sehr zufrieden, ich konnte vor allem auch in den Finals meine Wettkampftaktik gut umsetzen und bin sehr gut in den Rhythmus gekommen“, analysierte Prinz im Nachhinein und meinte weiter: „Mein Ziel war eigentlich, einfach nur die Wettkämpfe zu genießen und ein schönes Wochenende mit dem Team zu verbringen. Natürlich hatte ich mir erhofft auch die Finals zu erreichen, aber wenn ich es nicht geschafft hätte, dann wäre das auch nicht schlimm gewesen. Ich war einfach nur glücklich, dabei sein zu dürfen und vielleicht ist es gerade deswegen so gut gelaufen.“
Zum Weltcupfinale siehe auch den Bericht auf der DSSB-Seite
Weltcupfinale Armbrust München: Vier Medaillen für DSB-Schützen
Alle Ergebnisse des Armbrust Weltcups
https://www.bbs-reut.de/wp-content/uploads/2022/11/WCF-Munich-Results.pdf
Endstand Weltcuprangliste 2022
https://www.bbs-reut.de/wp-content/uploads/2022/11/WCF2022_RANKING-LIST-2022-MATCH-CROSSBOW-10M-FINAL-AFTER-WCF.pdf
Auszug aus der Bayerischer Schützenzeitung über das Armbrust Weltcupfinale 10 Meter
https://www.bbs-reut.de/wp-content/uploads/2023/01/Weltcupfinale_Armbrust_2023.pdf