35 Böllerschützen beim Maifest der Buchbergschützen
Reut. Die Schützenjugend der Buchbergschützen organisierte wieder ein Maifest vor dem Schützenhaus. Eifrig wurde alles vorbereitet und auch die vereinseigene Schießbude aufgebaut. Die von Mitgliedern des Fördervereins „Kindergarten und Gundschule in der Gemeinde Reut e.V.“ errichtete Spielstation mit Bastel- Mal- und Spielutensilien für die jüngsten Gäste war immer sehr stark frequentiert. Einen Pflanzenbasar organisierte der Frauenkreis Reut, welcher viele Gartenfreunde anlockte. Die eingenommenen Spenden werden einem guten Zweck zugeführt. Musikalisch unterhielt der Musikverein „Reuter Blechglanz“ aufs Beste und in den Pausen sorgte Schützenmeister Gerhard Funk-Stock mit seiner Drehorgel für Kurzweil. Das schöne Wetter tat ihr Übriges, viele Besucher fanden sich vor dem Schützenhaus ein. Darunter die drei Bürgermeister Alois Alfranseder, Heinrich Hutterer und Konrad Prinz mit Gemeinderäten und Vereinsvertretern. Auch eine starke Abordnung der Bergschützen Eggstetten besuchte traditionell das Fest. Gegen 15 Uhr rüsteten sich 35 Böllerschützen, darunter 4 Damen, für ihren Auftritt. Verstärkt wurden die Reuter diesmal von den Böllerschützen der Steinbergschützen Gschaid und den Reischacher Böllerschützen. Unter dem Kommando von 1. Böllerschützenmeister Hans Meier legte die aus 3 Vereinen zusammengesetzte Truppe mit einem Schnellfeuer, einer Serie, einem Schnellfeuer retour, einer Doublette und einer Salve einen gelungenen Auftritt hin, und dass obwohl das anspruchsvolle „Schnellfeuer retour“ von einigen noch nie geschossen wurde. Die Zuschauer belohnten die Darbietung mit kräftigem Applaus. Auch der vereinseigene Rosenschießstand wirkte wie ein Magnet auf die Gäste und war ständig umlagert. Die Jungschützen gaben sich alle Mühe und sorgten bestens für das leibliche Wohl aller Anwesenden. Durch das ideale Wetter feierten die Besucher bis zum frühen Abend.
Zahlreiche Ehrungen bei der JHV 2023
Platz 1 beim Bayerncup und Platz 2 beim Weltcupfinale von Jolanda Prinz Bayerischer Meister Benedikt Boot mit LG 3-Stellung jetzt im Bayernkader
Reut. Von einem gesellschaftlich und sportlich aktiven Jahr sprach Schützenmeister Gerhard Funk-Stock, zugleich 3. Gauschützenmeister, bei der Jahreshauptversammlung im Schützenheim, bei der Ehrungen im Mittelpunkt standen. Begrüßt wurden unter anderen die drei Bürgermeister der Gemeinde Reut, Alois Alfranseder, Heinrich Hutterer und Konrad Prinz, sowie Pfarrer Wolfgang Reincke und die anwesenden Ehrenmitglieder. Dem Stand aller Kassen, (Schützen, Wirtschaft, Böllerschützen, Jungschützen und Damenkasse), war eine durchaus positive Entwicklung zu entnehmen. Von 8 Übungsabenden und 7 Teilnahmen bei den Gaudamenschießen berichtete Damenleiterin Renate Bachmeier. Insgesamt 12-mal waren die Böllerschützen im Einsatz. Neben 2 Übungsschießen wurde zu Beerdigungen, kirchlichen Anlässen und zu Weihnachten geböllert, erläuterte Böllerschützenmeister Johann Meier. Auch beim mit Bildern untermalten Sportbericht von Walter Pinzl gab es sehr viel Positives zu berichten. Neben den Vereinsmeisterschaften wurde auch wieder ein Finalschießen abgehalten. Nach spannenden Wettkämpfen konnte hier in der Schüler und Jugendklasse Benedikt Boot vor Robert Blümlhuber und Fabian Hofbauer den Sieg erringen. Mit der Luftpistole setzte sich Anna Waldhör vor David Hutterer auf Platz 1 durch. Den 3. Platz belegte Maria Waldhör. Beim Luftgewehr war die Qualifikation sehr spannend. Hier benötigte man im Vorkampf mindestens 382 Ringe, um sich für das Finale der „Besten Neun“ zu qualifizieren. Gewonnen hat hier Alina Tauer vor Sarah Grubmüller und Lena Waldhör. Beim Landkreispokalschießen in Voglarn konnten in fast allen Klassen, sowohl in den Einzel- und Mannschaftswettbewerben Top 3 Plätze belegt werden. Die Ergebnisse in der Einzelwertung: Schüler LG- Benedikt Boot 1. Platz, Jugend LG- Lena Waldhör 2. Platz und Anna Waldhör 3. Platz, Senioren Auflage Johann Schantz 2. Platz und Georg Schwemmer 3. Platz. Bei der Mannschaftswertung wurden folgende Platzierungen erreicht: LG Schülerklasse- 1. Platz, LG Jugendklasse- 1.Platz, LG Altersklasse- 2. Platz, LG Auflage- 4. Platz, LP Kaiserkanne- 11. Platz und LG Kaiserkanne- 2. Platz. In der Landkreiskönigswertung belegte Alexander Pinzl mit einem 27,8 Teiler den 3. Platz.
Neben der 1. Mannschaft in der Niederbayernliga sind die Reuter noch mit weiteren 10 Mannschaften auf Gauebene aktiv. Vor allem die Jugend ist bei Wettbewerben wie dem Shooty-Cup, BSSB LG-Cup, dem Bayernpokal, dem Hubert Aiwagner-Pokal, dem Walter Balin Pokal sowie beim Jugendfernwettkampf stark vertreten und oft auf dem Siegertreppchen zu finden. Pinzl dankte dem Trainer-Trio Stefan Haslinger, Anna Hölzlwimmer und Ludwig Waldhör, ohne deren unermüdlichen Einsatz die großen schießsportlichen Erfolge in der Jugendarbeit nicht möglich wären. Immer wieder erfolgen Nominierungen von Reuter Nachwuchsschützen durch den Schützenbezirk Niederbayern für verschiedene Vergleichsschießen. Aktuell vertreten 7 Schützen(innen) in verschiedenen Kadern die Buchbergschützen. Dies sind im Bezirkskader Kleinkaliber: Marina Blöchl, Johanna Stadler, Anna und Lena Waldhör sowie mit dem LG Anna Hölzlwimmer. Mit dem Kleinkalibergewehr sind Johanna Stadler und Anna Waldhör vertreten. Im LG-3-Stellungsbayernkader ist aktuell Benedikt Boot aktiv. Im Nationalkader der Damen Armbrust auf 10 Meter ist seit zwei Jahren Jolanda Prinz. Ihre Saison endete mit dem Gewinn des Armbrust-Bundesliga-Finales in Oldenburg, einem Weltcupsieg in Wil (Schweiz), dem Gewinn des Mixed-Team Bayerncup sowie Platz 2 im Weltcupfinale sehr erfolgreich! Schriftführer Josef Prinz erinnerte anschließend mit einem Bildervortrag informativ aber auch humorvoll an die seit der letzten Hauptversammlung durchgeführten Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten. So fanden diesmal coronabedingt zwei Schützenbälle in einem Schützenjahr statt. Die Grüße der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Alois Alfranseder. Er lobte die Unterstützung beim Gemeinde-Ferienprogramm sowie auch bei der Erneuerung der Schützenhaus Außenfassade. Er dankte den Verantwortlichen, welche so viel ihrer Freizeit in den Verein investierten. Die sportlichen Erfolge seien das Ergebnis der intensiven Trainerarbeit aber auch der gesamten Vorstandschaft, in der wie bei einem Uhrwerk jedes Rad in das andere greife, so Alfranseder. Auch Pfarrer Wolfgang Reincke gratulierte zu den Erfolgen des Vereins. Auch die Pfarrgemeinde kann sich auf die Schützen verlassen, da diese bei kirchlichen Festen und Umzügen immer zahlreich vertreten seien. Eine besondere Ehre wurde Renate Bachmeier und Walter Pinzl zuteil. Bereits bei der Gauversammlung wurde ihnen die goldene Verdienstnadel des Deutschen Sportschützenbundes verliehen. Mit dem Vereinsabzeichen wurden bedacht: Tobias Garhammer, Elias Grubmüller, Anita und Luca Haslinger, Carmen und Janina Hofbauer und Josef Stadler. Das Ehrenzeichen des Schützengaues Simbach in Bronze erhielten: Marina Blöchl, Fabian Hofbauer und Leon Zeni. Das Ehrenzeichen in Silber tragen nun David und Eva Hutterer, Simone Pleininger, Alina und Martina Tauer, Anna und Lena Waldhör, Josef Grabmeier, Josef Heuwieser und Ulrike Thirsch-Jung. Über das Abzeichen in Gold freuten sich Michael und Richard Gruber, Anna Hölzlwimmer, Annelore Ortmeier, Maria Pinzl, Jolanda Prinz und Maria Waldhör. Die Verdienstnadel des BSSB in Grün bekamen Alban Spateneder und Thomas Steiner. Mit dem Bezirksabzeichen in Bronze schmücken sich jetzt Christian Meier sowie Ludwig und Simone Waldhör. Das Abzeichen in Silber erhielt Johann Ortmeier. Für 25-jährige Mitgliedschaft beim BSSB wurden geehrt: Bernhard Maier, sowie Karl-Heinz Weinbacher Senior und Junior. Sowie für 40 jährige Mitgliedschaft: Arnold Hutterer, Günther Obenhuber und Anna Schwemmer. Bereits seit 50 Jahren sind Maria Maierhofer und Lorenz Eichinger jun. dabei.
Benedikt Boot schafft Sprung in den Bayernkader
Weiteres Aushängeschild der Buchbergschützen
Reut. Der Bezirkskaderschütze Benedikt Boot nahm kürzlich beim Schüler Sichtungsschießen in München Hochbrück im Luftgewehr 3-Stellungskampf für den Bayernkader teil. Der Gewinn der Bayerischen Meisterschaft im August 22 im Dreistellungskampf brachte dem Reuter Nachwuchsschützen einen weiteren Motivationsschub. Seitdem verbrachte er mit seinen Vereinstrainern, allen voran Ludwig Waldhör, viele Trainingsstunden im Schützenhaus. Beim Sichtungsschießen waren zwei Wertungsdurchgänge mit je dreimal 10 Schuss, im Kniend-, Liegend- und Stehendanschlag zu absolvieren. Unter den insgesamt 56 Startern aus ganz Bayern wurden 12 Kaderplätze vergeben. Mit einem Gesamtergebnis von 568 von 600 möglichen Ringen qualifizierte sich Benedikt Boot in der männlichen Wertung mit einem hervorragenden 3. Platz für den Bayernkader. Benedikt freut sich nun schon auf die regelmäßigen Trainingseinheiten in Ingolstadt und München.
In der Jugend liegt die Zukunft
Talentförderzentren in Reut, Balzhausen und seit 2022 in Kleinlangheim
Markus Lehner, Landestrainer Gewehr im BSSB und Ansprechpartner der Talentförderzentren, weiß, was es heißt, Schütze zu sein. Er ist seit 1988 aktiver Sportschütze und hat auch einmal „klein” angefangen. „Es ist total egal, was Du triffst“, macht Markus Lehner allen jugendlichen Schützen, aber auch allen Vereinstrainern und Jugendleitern Mut. Er habe an vielen Informationsveranstaltungen oft gehört, dass Jugendliche und deren Trainer aus den verschiedenen Vereinen die Talentzentren nicht aufgesucht hätten, weil ihre Schützen noch keine Bestleistungen präsentieren würden. Genau das sei aber eben nicht nötig, um sich im Talentförderzentrum weiterzubilden. „Ich werde oft gefragt, ob man auch Schützen schicken kann, die noch nicht so lange im Sport sind oder einfach noch ein bisschen Übung brauchen“, erklärt Markus Lehner weiter. „Unsere Zentren sind dafür da, Trainingstipps zu geben, den Kontakt zur Jugend zu fördern und den Vereinen dort zu helfen, wo sie in der Nachwuchsförderung eventuell Unterstützung brauchen“, führt Markus Lehner fort. Das erste Talentförderzentrum wurde 2019 in Reut eröffnet. Danach folgte das Zentrum in Balzhausen im Jahr 2019 und seit 2022 das Dritte in Kleinlangheim. Diese drei Zentren öffnen an jedem ersten Dienstag und an jedem dritten Dienstag im Monat ihre Türen für interessierte Jugendliche und ihre Jugendleiter oder Trainer. Reut deckt dabei die Bezirke Niederbayern und Oberbayern ab, Balzhausen Schwaben und Oberbayern und Kleinlangheim das „fränkische Dreiländereck“ für Unter-, Ober- und Mittelfranken. An allen drei Talentförderzentren stehen zu den Öffnungszeiten von 17 bis circa 20 Uhr geschulte Trainer, die mindestens den C-Basis- und C-Leistungssporttrainer absolviert haben, zur Verfügung. Vor Ort können dann die Trainer oder Jugendleiter und ihre Jugendlichen aus den verschiedenen Vereinen sich Tipps und Tricks zu einem noch effizienteren Training geben lassen. „Unsere Talentförderzentren sind nicht die Kaderschmiede von morgen, sondern ein Zentrum für sportlich interessierte Jugendliche, die ihre Technik verfeinern wollen und noch mehr lernen möchten. Wenn natürlich jemand einen großen, sportlichen Ehrgeiz entwickelt und dementsprechend trainieren möchte, helfen wir auch hier gerne weiter“, erklärt Markus Lehner.
Gemeinsam für die Jugendlichen
„Die Vereine im BSSB sind die ersten Ansprechpartner für den Schützennachwuchs von morgen“, weiß Markus Lehner. Sie würden hier bereits eine gute Arbeit leisten und viel dafür tun, den Nachwuchs für den Schützensport zu begeistern. Die Talentförderzentren sollen auf dem Weg der Förderung eine ergänzende und unterstützende Hilfe für die Vereine sein, den Nachwuchs noch gezielter an den Schießsport heranzuführen und ihn vor allem in ihren individuellen Talenten zu fördern und zu unterstützen. Es ginge um die Optimierung der bereits erlernten Technik, quasi um den Feinschliff beim Schießen. „Man kann wirklich mit jedem Niveau zu uns in die Talentförderzentren kommen,“ sagt Markus Lehner. Die Ansprechpartner vor Ort sind für die Jugendlichen und deren Jugendleiter oder Vereinstrainer da, um Fragen zum Training zu klären und auch, um ein offenes Ohr für die Jugendleiter oder Vereinstrainer zu haben, die eventuell ihre Jugendarbeit noch ausbauen möchten. Ziel sei es, den Sport und die Traditionen um das Schützenwesen für Jugendliche gemeinsam zugänglicher und attraktiver zu machen. „Ich hätte mir es als Jugendlicher gewünscht, eine Anlaufstelle zu haben, in der ich noch mehr Gleichgesinnte treffe und mich auch neben meinem Verein weiterbilden kann“, führt Markus Lehner im Blick auf die Chancen in den Zentren an. Aktuell sei die Nachfrage in den verschiedenen Talentförderzentren hoch. „Die Standbelegungen sind nahezu ausgelastet, was uns wirklich sehr freut“, zieht Markus Lehner Bilanz zu den drei Standorten. Es sei daher zwingend notwendig, sich vorher mit seinen Jugendlichen anzumelden, damit der Ablauf geplant werden könne und für alle Fragen und Gespräche im Anschluss genügend Zeit bleibe. Da die Weiterentwicklung der einzelnen Jugendlichen im Fokus stehe, muss kein Teilnehmer im Vorfeld Bestleistungen mitbringen. „Ich kann es nur immer wieder betonen, dass bei uns jeder junge Schütze mit seiner eigenen Leistung herzlich willkommen ist. Wir wollen ihn in Zusammenarbeit mit seinem Verein fördern, damit er noch mehr Freude am Schützensport hat und sich selbst verbessert“, ergänzt Markus Lehner.
Wie läuft ein Training ab?
Angekommen im Talentförderzentrum, schießen die Jugendlichen zunächst einmal genau so, wie sie es bisher machen. Die Trainer der Talentförderzentren, in der Regel sind immer zwei bis drei Trainer des BSSB anwesend, machen sich ein Bild von den einzelnen Schützen. Nach dem ersten Durchlauf geben die BSSB-Trainer das erste Resümee zu den einzelnen Leistungen ab. Sie besprechen sich dabei mit den einzelnen Jugendlichen und deren mitgereisten Vereinstrainern oder Jugendleitern. Die Technik steht im Fokus, es werden Tipps hierzu gegeben und vor allem explizit auf den einzelnen Schützen eingegangen. „Die Tipps, die wir dort geben, sind natürlich ein Kann aber kein Muss“, ergänzt Markus Lehner. Nach einem Abend im Talentförderzentrum ist es natürlich jedem Schützen und jedem Vereinstrainer oder Jugendleiter selbst überlassen, wie sie mit den neuen Eindrücken weiterarbeiten möchten. Alles kann, aber nichts muss. Wer tiefer in das Training einsteigen möchte, erhält von den lizenzierten Trainern viele Vorschläge, wie er sich verbessern und weiterentwickeln kann. Ein guter und sicherer Schuss sei natürlich der angestrebte Erfolg, allerdings immer unter Berücksichtigung der Ziele des einzelnen Schützen. „Auch die Jugendleiter und Vereinstrainer können uns gerne jederzeit ansprechen, wenn sie Fragen zu ihrer Nachwuchsförderung haben“, ergänzt Markus Lehner. In weiteren Durchgängen können dann die Schützen die Verbesserungsvorschläge der BSSB-Trainer umsetzen und sich auch hier wieder jederzeit Tipps und Kniffe holen. „Wir zusammen“, so könnte der Leitspruch der Talentförderzentren lauten. Denn dort sollen Vereinstrainer und Jugendleiter sowie deren Jungschützen gemeinsam wachsen und lernen. Es können Fragen gestellt und Trainingseinheiten analysiert werden. Im Mittelpunkt steht der junge Schütze, der für den Sport (noch mehr) begeistert werden soll. „Es geht nicht darum, perfekt in das Talentförderzentrum zu kommen, sondern mit mehr Wissen und Technik wieder zu gehen“, ergänzt Markus Lehner. Wichtig sei ihm und seinen Kollegen die Zusammenarbeit mit den Vereinen, welche maßgeblich an der Jugendförderung beteiligt sind. Vereinstrainer und Jugendleiter sollen sich austauschen können. Umso größer sei die Freude, dass man nun auch am Standort in Kleinlangheim den Wissensaustausch fördern könne. „Wir haben festgestellt, dass dieser Austausch wertvoll und wichtig ist“, zieht Markus Lehner eine Bilanz. Viele Vereinstrainer und Jugendleiter seien nach einem Gespräch mit ihren Kollegen mit neuen Eindrücken und Anstößen zur Jugendarbeit wieder in ihre Vereine zurückgekehrt. Genau dafür würden die Talentförderzentren eben auch stehen: Austausch, Förderung und Gemeinschaft. „Talent ist nichts weiter, als die Liebe zur Sache“, das sagte einmal die Schauspielerin Romy Schneider. In den Talentförderzentren geht es genau darum: Die Liebe zur Sache fördern, gemeinsam mit der Schützenzukunft von morgen.
Gut zu wissen – Talentförderzentren auf einen Blick:
Wer darf in die Talentförderzentren?
Jungschützen der Schüler- und Jugendklasse mit Jugendleitern bzw. Vereinstrainern.
Wo gibt es Talentförderzentren?
Reut (Niederbayern und Oberbayern), Schießanlage der Buchbergschützen Reut Balzhausen (Schwaben und Oberbayern), Schießanlage des SV Schützenblut Balzhausen Kleinlangheim (Ober-; Unter- und Mittelfranken), Schießanlage der Schützengilde 1490 Kleinlangheim e. V.
Was kostet ein Training?
Die Teilnahme an den Trainingseinheiten sind für Mitglieder kostenlos. Die Fahrtkosten und Verpflegung müssen selbst übernommen werden.
Warum sollte man dort trainieren?
Es ist die Gelegenheit, Ratschläge und Tipps von einem weiteren Trainer zu erhalten. Als Sportler – egal ob man später einmal hoch hinaus will oder nicht – erhält man eine neue Perspektive auf seine bisherigen Leistungen. Hier stehen kostenfrei lizenzierte BSSB-Trainer zur Verfügung, die sich für jeden Schützen Zeit nehmen.
Wann sind die Trainingstage?
Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 17 bis circa 20 Uhr. Muss ich mich anmelden? Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Anmeldungen sind bei Markus Lehner per E-Mail mit der genauen Teilnehmerzahl einzureichen: markus.lehner@bssb.bayern
Gibt es vor Ort Leihwaffen?
Nein, die Ausrüstung ist selbst mitzubringen. Prominente Paten: In Reut können ambitionierte Jungschützen mit der Olympiasiegerin Barbara Engleder einmal im Monat trainieren. Welt- und Europameister Maximilian Dallinger übernahm die Patenschaft für das Zentrum in Balzhausen und trainiert ebenfalls einmal im Monat dort mit dem Nachwuchs. Das jüngste Talentförderzentrum in Kleinlangheim hat auch bereits einen Paten, nämlich den Top- Schützen Jürgen Wallowsky, der ebenfalls einmal im Monat mit den Jugendlichen dort trainiert.
Stand Januar 2023; Autor Bayerischen Sportschützenbund (BSSB)
Schützenkranzl mit Preisverteilung 2022
64 Teilnehmer bei den Vereinsmeisterschaften – 1. Mannschaft Sieger in der Ndb.-Liga
Reut. Mit der Ehrung der neuen Vereinsmeister im Rahmen des Schützenkranzls haben die Buchbergschützen den sportlichen Teil der Jahre 2021 und 2022 abgeschlossen. Einen dicken Stapel an Urkunden, Medaillen und Pokalen hatte Sportleiter Walter Pinzl vor Beginn der Ehrungen vor sich liegen. Die 1. Mannschaft erreichte in der Niederbayernliga den 1. Platz und in der Einzelwertung wurde Simone Waldhör mit einem Ringdurchschnitt von 390,0 Ringen zweite, was je mit einem Taferl vom Bezirk ausgezeichnet wurde. Insgesamt beteiligten sich 64 Schützen an den diesjährigen Vereinsmeisterschaften. Die Schüler schossen dabei 20, die passiven Schützen und die Teilnehmer der Seniorenklassen 30 und die aktiven Schützen 40 Schuss. Bei den Jüngsten siegten in der Klasse Lasergewehr Auflage: 1. Laura Haslinger mit 116 Ringen, 2. Janina Hofbauer 111 Ringe. Neue Vereinsmeister mit dem Luftgewehr in der KlasseSchüler wurden: 1. Benedikt Boot mit 187 Ringen, 2. Tim Stieglbauer 135 Ringe, 3. Elias Grubmüller und Maximilian Blöchl mit je 133 Ringen. Jugend: 1. Johanna Stadler 383 Ringe, 2. Anna Waldhör 380 Ringe, 3. Fabian Hofbauer 353 Ringe. Juniorenklasse: 1. Lena Waldhör 387 Ringe, 2. Alina Tauer 382 Ringe, 3. Simone Pleininger 379 Ringe. Schützenklasse aktiv: 1. Jolanda Prinz und Sarah Grubmüller mit je 394 Ringen, 3. Anna Hölzlwimmer 393 Ringe. Schützenklasse passiv: 1. Alexander Haslinger 211 Ringe, 2. Stefan Hofbauer 199 Ringe. Altersklasse aktiv: 1. Renate Bachmeier 361 Ringe, 2. Christian Pinzl 360 Ringe, 3. Christian Haslinger und Walter Pinzl mit je 357 Ringen. Altersklasse passiv: 1. Beate Pinzl mit 254 Ringen, 2. Heinrich Hutterer mit 224 Ringen und 3. Brigitte Rogger mit 187 Ringen. Seniorenklasse frei: 1. Josef Prinz 268 Ringe. Seniorenklasse aufliegend: 1. Georg Schwemmer 295 Ringe, 2. Johann Schantz 292 Ringe, 3. Inge Tauer 284 Ringe. Mit der Luftpistole siegten in der Klasse Jugend: 1. David Hutterer 340 Ringe, 2. Anna Waldhör 323 Ringe, 3. Leon Zeni 287 Ringe. Schützenklasse aktiv: 1. Andreas Steiner 354 Ringe, 2. Stephan Karpfinger 339 Ringe. Altersklasse aktiv: 1. Ludwig Waldhör 350 Ringe, 2. Maria Waldhör 344 Ringe. Altersklasse passiv: 1. Christian Pinzl 223 Ringe, 2. Heinrich Hutterer 222 Ringe. Senioren: 1. Josef Waldhör 233 Ringe, 2. Josef Prinz 219 Ringe und 3. Johann Meier mit 198 Ringen. Die Gesamtvereinsmeister bei den Erwachsenen in den Sparten Luftgewehr und Luftpistole wurden in einem Finalschießen ermittelt. Um den Wettbewerb für die Zuschauer interessanter zu gestalten, schied nach jedem Durchgang derjenige der 9 Finalisten mit dem schlechtesten Schuss aus, bis zum Schluss die Gesamtvereinsmeister übrig blieben. Die drei besten in der Sparte Luftgewehr wurden: 1. Alina Tauer, 2. Sarah Grubmüller und 3. Lena Waldhör. Bei der Sparte Luftpistole siegten: 1. Anna Waldhör, 2. David Hutterer, 3. Maria Waldhör. Auch bei den Jungschützen wurde ein Finalschießen mit dem Luftgewehr durchgeführt. Dabei schossen die 10 besten der Vereinsmeisterschaft nach Startansage und Zeitlimit jeweils 10 Schuss. Gesamtvereinsmeister bei den Jungschützen wurde Benedikt Boot mit 94,7 Ringen. Knapp dahinter belegte Robert Blümlhuber mit 94,2 Ringen Rang 2, gefolgt von Fabian Hofbauer, welcher mit 90,8 Ringen dritter wurde. Nachgeholt wurde coranabedingt auch noch die Ehrung der Gesamtvereinsmeister 2021. In der Jugendwertung siegte hier Katja Pinzl. Mit der LP gewann David Hutterer und Gesamtvereinsmeister 2021 mit dem Luftgewehr wurde Sarah Grubmüller. Beim Wettbewerb um das beste Trainingsblattl teilten sich Sarah Grubmüller und Alexander Pinzl jeweils mit einem 0,0 Teiler souverän Platz 1. Der dritte Platz ging an Andreas Lippeck mit einem 1,0 Teiler. Insgesamt 36 Sachpreise wurden an die Besten ausgegeben. In geselliger Runde ließen die Buchbergschützen ihr Schützenjahr ausklingen.
Platz 2 im Armbrust-Weltcupfinale 2022 für Jolanda Prinz
Die Saison endete mit dem Gewinn des Armbrust-Bundesliga-Finales in Oldenburg, einem Weltcupsieg in Wil (Schweiz), dem Gewinn des Mixed-Team Bayerncup sowie Platz 2 im Weltcupfinale sehr erfolgreich!
Erst im Juni diesen Jahres sammelte Jolanda Prinz beim IAU World Cup Match Armbrust und den Austria Open in Innsbruck ihre ersten internationalen Erfahrungen. Dort erreichte sie beim Junioren-Mixed zusammen mit Simon Eiglsperger in ihrem ersten Finalschießen mit der Armbrust überhaupt einen hervorragenden Platz 3 hinter den beiden französischen Teams FRA 2 und FRA 1. Bei den Austria Open U23 weiblich Einzel belegte sie im Vorkampf und im Finale jeweils den dritten Rang hinter 2 Französinnen. An den beiden folgenden Weltcups bei den Erwachsenen belegte sie den 12. Platz und mit 384 Ringen am Folgetag den 10. Platz in der Damenklasse, wodurch sie erste Weltcuppunkte erhielt. Beim Bundesliga-Finale in Oldenburg holte Jolanda mit den Erlbachtaler Schützen Niedererlbach mit Einzelergebnissen von 391 und 396 Ringen (bestes Einzelergebnis überhaupt) für ihre Mannschaft die maximale Punktzahl und somit den Titel des Deutschen Bundesligameisters. Aufgrund der gezeigten Leistungen entschieden sich die Verantwortlichen des National-Teams Jolanda Prinz auch noch für die weiteren Weltcups in Wil in der Schweiz sowie in Straßburg in Frankreich zu nominieren. Diese Entscheidung stellte sich im Nachhinein als Glücksgriff heraus, denn Jolanda hielt dem Druck stand und holte neben einem Sieg in Wil mit 393 Ringen auch bei den anderen Wettbewerben mit soliden Ergebnissen stetig Weltcuppunkte. Mit Platz 6 in der Weltrangliste qualifizierte sie sich zum Weltcupfinale am 18. und 19. November 2022, welches traditionell auf der Schießanlage der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft „Der Bund“ in München stattfindet. Hier erreichte sie beim internationalen Mixed Bavarian Cup zusammen mit Julian Kemptner aus München den 1. Platz.
Beim Vorkampf des Weltcupfinales am Folgetag haben sich vier deutsche Schützinnen unter die Top Acht geschoben und damit für das Finale qualifiziert. Dabei führten Martina Sprengard, Sandra Reimann und Jolanda Prinz mit jeweils 390 Ringen das Ranking an, Lisa Forstner schlüpfte als Achte dank einer hervorragenden letzten Serie (99) noch in das Finale. In diesem leistete sich Reimann mit drei Achtern zu viele „Fehlschüsse“, sodass die Favoritin nur Sechste wurde. An der Spitze mischten aber Prinz und Sprengard mit, die sich nur der Französin Alexandra Geng beugen mussten, die nach einer Acht im ersten Finalschuss nur noch zwei Neuner fabrizierte und ansonsten alle Bolzen ins Zentrum setzte.
„Mit dem Vorkampf vom Weltcupfinale sowie den Finals bin ich sehr zufrieden, ich konnte vor allem auch in den Finals meine Wettkampftaktik gut umsetzen und bin sehr gut in den Rhythmus gekommen“, analysierte Prinz im Nachhinein und meinte weiter: „Mein Ziel war eigentlich, einfach nur die Wettkämpfe zu genießen und ein schönes Wochenende mit dem Team zu verbringen. Natürlich hatte ich mir erhofft auch die Finals zu erreichen, aber wenn ich es nicht geschafft hätte, dann wäre das auch nicht schlimm gewesen. Ich war einfach nur glücklich, dabei sein zu dürfen und vielleicht ist es gerade deswegen so gut gelaufen.“
Simone Pleininger und Benedikt Boot sind die neuen Majestäten 2022
Könige und Ritter beim Schützenball der Buchbergschützen Reut gekürt
Reut. Die neue königliche Regentschaft der Buchbergschützen wurde während des Schützenballs im Gasthaus Schreiner feierlich bekannt gegeben. Gespannt verfolgten die zahlreichen Gäste, ob die bisherige Schützenkönigin Gudrun Danninger und die Jugendkönigin Anna Waldhör ihre coronabedingt nur halbjährige Regentschaft verteidigen konnten. Der 1. Vorstandssprecher Gerhard Funk-Stock begrüßte zu Beginn die zahlreichen Gäste, darunter die zwei Bürgermeister Alois Alfranseder und Heinrich Hutterer, die gemeindlichen Vereinsabordnungen sowie die sehr zahlreich erschienene Abordnung des Nachbarschützenvereins aus Eggstetten. Die Bekanntgabe und Ehrung der neuen Majestäten übernahmen Gerhard Funk-Stock, Sportleiter Walter Pinzl und Bürgermeister Alois Alfranseder gemeinsam. Wie jedes Jahr durfte nur ein Königsschuss abgeben werden. Dieser wurde, um die Spannung zu erhöhen, den teilnehmenden Schützen am Bildschirm nicht angezeigt. Die erste Überraschung gab es bei den Jungschützen, denn der letztjährige erste Jugendritter Benedikt Boot wurde mit einem hervorragenden 93,5 Teiler erstmalig neuer Jugendschützenkönig. Dicht gefolgt mit einem 101,5 Teiler wurde Janina Hofbauer 1. Ritterin. Mit einem 196,5 Teiler errang Johanna Stadler den Titel der 2. Ritterin. Auch bei den Erwachsenen endete die Regentschaft von Gudrun Danninger. Den Titel der Schützenkönigin der Buchbergschützen Reut holte sich ebenfalls erstmals Simone Pleininger mit einem 52,4 Teiler. Erster Ritter wurde Stephan Karpfinger mit einem 108,2 Teiler. Knapp dahinter folgte ihm mit einem 119,4 Teiler die 2. Ritterin Lena Waldhör. Sichtlich stolz übernahmen die neuen Hoheiten die Königsketten von ihren Vorgängern. Als erste Amtshandlung tanzten die neuen Majestäten und Ritter*innen einen Ehrenwalzer, zu dem sich auch die Gäste einreihten. Geehrt wurde auch noch Hildegard Pleininger die kürzlich beim Gauschießen 2. Gaudamenritterin wurde, sowie Alexander Pinzl, der beim Landkreispokalschießen in Voglarn den Titel des dritten Landkreiskönigs errang. Die Band „Beat 4 you“ heizte alt und jung mit ihrem großen Repertoire an Tanzmusik kräftig ein, sodass bei bester Stimmung noch bis spät in die Nacht gefeiert wurde.
Gute Platzierungen beim Gauschießen 2022
Knapp 200 Teilnehmer aus 15 Vereinen, Meistbeteiligung mit 40 Schützen errungen
Gute Platzierungen beim Landkreispokalschießen 2022
Platz 2 in der Kaiserkannenwertung beim 49. Landkreiswanderpokalschießen in Voglarn
VM-Finalschießen bei den Buchbergschützen 2022/2023
Buchbergschützen ermittelten ihre Gesamtvereinsmeister
Die Vereinsmeister(innen) in den einzelnen Klassen werden beim Schützenkranzl mit Aktivenfeier am Dienstag den 27.12.2022, ab 19.30 Uhr im Schützenhaus bekannt gegeben.